Kleine Chemiestunde: Was ist dieses Schwarze Zeug überhaupt? Das Silber reagiert mit dem Sauerstoff und dem Schwefelwasserstoff aus der Luft und es entsteht das unschöne Silbersulfat.
Früher habe ich immer mein Silberschmuck mit Zahnpasta und einer alten weichen Zahnbürste gesäubert. Das in der Zahnpasta enthaltene Fluorid hatte die Schwarze Schicht zwar gut abgetragen, aber so eine Aktion war mit mindesten 1-2 Stunden herumgepampe in Zahnpasta verbunden gewesen. Außerdem kam die Bürste nicht an die Schweißstellen und in Ecken und Kanten deswegen war das Ergebnis nur wenig überzeugend.
Heute habe ich Mal, eine neue Technik ausprobiert!
Aufbau:
- 500ml Wasser
- 6 Esslöffel Kochsalz
- ein Spritzer Zitronensäure
- Alufolie
- Mikrofasertuch
Durchführung:
Erst habe ich mein angelaufen Schmuck locker in die Alufolie gewickelt. In einem kleinen Topf habe ich etwas Wasser auf der kleinster Stufe erhitzt. Dann kommen die 6 Esslöffel Kochsalz und die Zitronensäure ins Wasser. Wenn das Salz gelöst ist kommen die Alupäckchen rein. Schon nach kürzester Zeit kann man einen Schwefelgeruch wahrnehmen. Je höher der Verschmutzungsgrad desto länger muss das Silber in der Lösung liegen. Am besten schaut man nach 10 oder 15 Minuten mal nach wie weit der Belag verschwunden ist.
Am Ende poliert man den Schmuck mit einem
Mikrofasertuch nach, bis es richtig glänzt!
Erklärung:
Der Silbersulfid Belag reagiert durch das Salz und das Aluminium, elektrochemisch wieder zurück zu purem Silber. Der Schwefel löst sich aus dem Silber und tritt mit dem Wasserdampf heraus.
Ergebnis:
Drei Worte: ICH BIN BEGEISTERT!
Ich habe mit meiner herkömmlichen Technik noch nie so ein Glanz erreichen können. Außerdem habe ich super viel Zeit gesparrt. Alle Kanten und Furchen sind clean und ich habe sogar das Gefühl das der Schmuck nicht mehr so gelb stichig ist. Nächstes Mal werde ich den Schmuck noch länger im Wasser liegen lassen und schauen ob man den Effekt noch verstärken kann.
Probiert die Technik aus und sagt mir wie schön euer Schmuck dannach glänzt!
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